SPZ – Angehörigenkurs „Leben mit Demenz“ in türkischer Sprache mit großer Resonanz

von Oeffentlichkeitsarbeit EKASuR

09.09.2022

Im neuen Veranstaltungsraum der Diakonie an der Poststraße in Troisdorf fand erstmals ein Angehörigenkurs „Leben mit Demenz“ in türkischer Sprache statt.


Auf den Weg gebracht hatte den Kurs das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) mit Unterstützung der AOK. 18 Frauen haben teilgenommen. Möglich wurde der Kurs durch die Initiative von Fadimana Ari, die in der Troisdorfer Moscheegemeinde aktiv ist und dort Kontakt zu vielen Frauen hat, die zu Hause oder in der Nachbarschaft vom Thema Demenz berührt sind.

Mithilfe des Kurses können diese jetzt besser bei der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz unterstützen oder auch Nachbarschaftshilfe im Rahmen der Pflegeversicherung anbieten. Da Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, im Laufe der Erkrankung nur noch in ihrer Muttersprache kommunizieren können, ist diese Unterstützung besonders wichtig – zumal es nach wie vor wenig Pflegedienste gibt, die Mitarbeiter*innen mit türkischer Muttersprache haben.

Serin Alma von Alzheimer NRW gestaltete die Module abwechslungsreich und praxisnah und informierte über das Krankheitsbild Demenz, eine gute Kommunikation mit den Erkrankten, Krisenbewältigung sowie Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige, die Leistungen der Pflegeversicherung sowie rechtliche und finanzielle Unterstützung. Dabei nahm sie sensibel auf die verschieden geprägten Familiensituationen Bezug.

Der Film „Kalp unutmaz“ – „Das Herz vergisst nicht“ zeigte anschaulich, dass in der Demenz in jeder Sprache eines möglich bleibt: Der Zugang zum Erkrankten auf der emotionalen – der Herzensebene.

Jutta Spoddig

 

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