Auditorin war Petra Vajler-Schulze von der Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung in der Suchthilfe der Diakonie An Sieg und Rhein. „Gut Drauf“ – das beinhaltet: Die Schule als Lebens- und Lernraum für Kinder und Jugendliche ist ein zentrales Handlungsfeld für präventive Maßnahmen.

Aus allen sozialen Schichten können Kinder und Jugendliche über mindestens fünf Jahre fast täglich erreicht werden. Diese Ausgangssituation bietet Raum und Zeit für ganzheitliche Gesundheitserziehung im Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlbereich. Mit anderen Worten: Die Schule bietet auch Gesundheitserziehung an – im Sinne der Förderung einer gesundheitsdienlichen Lebensweise. Das umfasst physische, psychische und soziale Gesundheit.

Das Gut-Drauf-Konzept findet in drei Bereichen der Schule seinen Platz: im Unterrichts- und Schulalltag, bei der Umgebungs- und Raumgestaltung und auf Klassenfahrten.

Unterrichtsalltag mit dem Gefühl von Überlastung? Mit Gedanken wie „nichts geht mehr“, aber auch „irgendwie bekommt man die Stunde noch rum“? Das soll gerade nicht sein. Gut Drauf setzt dagegen auf Hilfen zu Entspannung und Aktivierung im Unterricht. Insgesamt soll eine lernförderliche und persönlichere Lernatmosphäre geschaffen werden.

Gerade weiterführende Schulen haben oft rein funktionale Räume. Mit Gut Drauf werden schulische Räume so verändert, dass sie das Schulleben und die Art des Unterrichtens beeinflussen und motivierend und gesundheitsförderlich wirken. Zu den weiteren Themen von Gut Drauf gehören beispielsweise auch Ernährung und Bewegung.

Das „Gut Drauf“-Zertifikat ist ein Zertifikat der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Die Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung setzt das Projekt im Auftrag des Rhein-Sieg-Kreises um.