
Diakonie stellt Integrierte Sozialberatung auf Landesebene vor
von Nastassja Lotz
16.04.2025
Beim landesweiten Symposium der Freien Wohlfahrtspflege NRW am 2. April 2025 in Düsseldorf präsentierten Patrick Ehmann, Geschäftsführer der Diakonie An Sieg und Rhein, und Michaela Teigelmeister, Fachbereichsleiterin der Suchthilfe, die Integrierte Sozialberatung als Beispiel für innovative Sozialarbeit.
Ehmann griff Laumanns Kritik an der übermäßigen Dokumentationspflicht im sozialen Sektor auf – und stellte dem ein positives Gegenmodell gegenüber: „Die Integrierte Sozialberatung schafft gute Laune bei den Mitarbeitenden, die sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können; bei den Kostenträgern, weil Prozesse effizienter ablaufen; und bei den Menschen, die unsere Hilfe brauchen, weil sie schneller und umfassender unterstützt werden.“
Teigelmeister ergänzte: „Unsere Idee ist eine konkrete Antwort auf die Herausforderungen, mit denen sich viele Beratungsstellen aktuell konfrontiert sehen. Jetzt gilt es, die Idee in die Praxis umzusetzen.“
Das Symposium mit dem Titel „Im Dienst des Gemeinwohls – die künftige Rolle der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen im Sozialstaat“ brachte rund 80 Teilnehmer*innen aus Politik, Wissenschaft und Wohlfahrtsverbänden zusammen – darunter NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann und der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege NRW Hartmut Krabs-Höhler. Im Fokus stand die Frage, wie soziale Arbeit künftig gestaltet, finanziert und gemeinsam weiterentwickelt werden kann.
Dass die Diakonie An Sieg und Rhein eingeladen wurde, ihr Konzept als eines von drei Praxisbeispielen vorzustellen, zeigt: Die Perspektiven aus der Praxis sind gefragt – und können wichtige Impulse für die Weiterentwicklung sozialer Arbeit geben.
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