Stellten den "Demenz-Rucksack" vor: Gabriele Rodriguez (vorn) und (hinten v.l.) Heidrun Heizmann (Bibliothek), Frank Krämer und Ulrike Hanke (Sozialamt) sowie Jutta Spoddig vom SPZ.

„Demenz-Rucksack“ – Inseln der Hoffnung

von Oeffentlichkeitsarbeit EKASuR

02.07.2021

Kompakte Informationen über Demenz und wie man mit der Krankheit umgeht bietet der „Demenz-Rucksack“, ein neues Angebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in Troisdorf.


Erfahrungsberichte von Betroffenen, ein Kinderbuch zum Thema, Tipps und Ideen rund um die Krankheit und Hinweise auf Beratungsstellen wie die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft, das bieten vier Rucksäcke mit Büchern, Broschüren und einer DVD.

„Das ist quasi das Marschgepäck für eine Schneise durch den Dschungel an Demenz-Informationen für Angehörige“, findet Jutta Spoddig das passende Bild dazu. Sie ist für den Arbeitsbereich Demenz im Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) der Diakonie An Sieg und Rhein zuständig. Das praxisorientierte Material im Rucksack soll „kleine Inseln der Hoffnung“ für Angehörige schaffen, die den schwierigen Alltag mit einem demenzkranken Familienmitglied Schritt für Schritt meistern wollen.

Die Idee des „Demenz-Rucksacks“ hatte der Seniorenbeirat der Stadt Troisdorf. Deren Vorsitzende Gabriele Rodriguez freute sich deshalb, dass die vier prall gefüllten Rucksäcke jetzt zur Verfügung stehen. „Das hilft bei Berührungsängsten und gegen Verdrängung des Themas“, ist Rodriguez sicher. Sie sind das Ergebnis der Zusammenarbeit des SPZ und des Demenznetzwerks mit dem Seniorenbeirat, dem städtischen Sozialamt und der Stadtbibliothek Troisdorf. Sozialamtsleiterin Ulrike Hanke unterstrich die Notwendigkeit, Menschen in dieser besonderen Lebenssituation zu helfen und Anregungen für den Alltag zu geben.

Die Bibliothek stellt zwei Rucksäcke in der Stadtbibliothek in der Innenstadt, Kölner Straße 69-81, und zwei in Sieglar im Schulzentrum Edith-Stein-Straße zur Ausleihe bereit. Dazu muss man sich in der Bibliothek anmelden. Das Ausleihen für vier Wochen ist kostenlos mit eventueller Verlängerung. Eine Broschüre der Alzheimer-Gesellschaft und eine Literaturliste kann man behalten. In der Bücherei können weitere Medien zum Thema Demenz ausgeliehen werden.

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