Ausbildungspate mit viel Verständnis für die schwierige Situation von Geflüchteten
von Anna Neumann
27.11.2020
Denn in der Flüchtlingsunterkunft am Siegdamm in Siegburg lernte Berthold Büsch Khalil Amiri kennen. Als sein Ausbildungspate übernahm er die Begleitung des jungen Manns. Der anerkannte Flüchtling kommt ursprünglich aus Afghanistan. Mit Fleiß und der Unterstützung seines Paten hat der 21-Jährige einen EQ-Platz im Kölner Maritim-Hotel bekommen, einen Platz für die Einstiegsqualifizierung. Die B1-Prüfung in Deutsch hat Khalil Amiri erfolgreich bestanden.
Zusammen mit seinem Paten arbeitet er nun regelmäßig an seinen Schwächen in Mathe. Und auch sonst steht ihm der 66-jährige pensionierte Maschinenbautechniker mit Rat und Tat zur Seite. Das ist nicht immer einfach und für den Paten oft mit vielen bürokratischen Hürden verbunden. Berthold Büsch sagt: „Um ein Scheitern der Integration zu verhindern bedarf es viel mehr Verständnis und Unterstützung von manchen Lehrkräften, Ausbildern und Behörden.“
Für die regelmäßige Nachhilfe nutzen die beiden die Corona-konformen Unterrichtsräume des Jugendmigrationsdienstes der Katholischen Jugendagentur. Bei der Integration von Geflüchteten arbeiten alle zusammen: Hauptamt und Nebenamt, Katholiken und Protestanten.
Foto: Michaela Harmeier
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das Programm Paten für Ausbildung (PfAu)