So verschieden waren die Wege – hinein in den digitalen Gesprächsabend „Finanzfitness für Frauen. Ein Partner ist keine Altersvorsorge“. Rund zwanzig Teilnehmende verzeichnete der Abend mit der Finanzcoachin Dr. Birgit Happel, unterstützt vom Beratungsdienst Geld und Haushalt, verantwortet von der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung sowie der Evangelischen Erwachsenenbildung An Sieg und Rhein.

Weil der Abend auf den „Equal Pay Day“ fiel, stieß Happel die Beteiligten zuallererst auf die Lohnlücke zum Nachteil von Frauen. Der „Lebenserwerbslücke“ von Frauen mit Kindern in Westdeutschland beträgt 62 Prozent, um einen ihrer Augenöffner zu berichten. Happel: „Wo ist eigentlich der Protest?!“

Mit kurzen Umfragen beteiligte die Referentin die Teilnehmenden dieser Videokonferenz. Genutzt wurde auch die Möglichkeit für Rückfragen. Es ging nicht nur, aber auch um Altersvorsorge. Wichtig sei ab und an eine so genannte Kontenklärung, mahnte Happel, zur Bringschuld gehöre u.a. auch, die Kinder eintragen zu lassen. Schnell erkundigte sich eine junge Mutter, ob sich das für ihren heute fünfjährigen Sohn noch nachholen lasse. Ja, lautet die Antwort.

Das Programm war echt dicht, reicht von Haushaltsbuch über magisches Dreieck der Geldanlage bis zu börsengehandelte Indexfonds (bekannt unter der Abkürzung ETF). Verbraucherzentrale nutzen oder zum Beispiel auf der Website des Beratungsdienstes Geld und Haushalt die „Rechner“ benutzen, das sind einige der praktischen Möglichkeiten, um finanziell ganz individuell gut zu planen.

Der Abend war Teil der Digitalreihe „We are with you“ für (werdende) Mütter und Väter. Die Reihe wird fortgesetzt am 12. April, 20 Uhr, mit dem Thema „Lass das mal Mama machen! Wege aus der Mental-Load-Falle“.