Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen am polnisch-ukrainischen Grenzübergang Medyka. Foto: Frank Schultze / Diakonie Katastrophenhilfe

Spenden – Die Ukraine nicht alleine lassen

von Oeffentlichkeitsarbeit EKASuR

02.03.2022

Vor knapp einer Woche hat die russische Armee die Ukraine angegriffen. Inzwischen sind fast 700.000 Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Es gibt Tote, massive Zerstörungen, unermessliches Leid.


„Die Menschen in der Ukraine werden bombardiert und beschossen. Sie verteidigen sich, suchen zu Hunderttausenden Schutz in Kellern oder sie flüchten aus dem Land, um ihr Leben und das ihrer Kinder zu retten“, so Präses Anette Kurschus, die EKD-Ratsvorsitzende. „Sie brauchen unsere Solidarität – im Beten und im Tun.“

Und so bitten die Evangelische Kirche im Rheinland, von Westfalen, die Lippische Landeskirche und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) gemeinsam um Unterstützung. Ihr Aufruf: Spenden Sie, wenn es Ihnen möglich ist, für die Ukrainerinnen und Ukrainer.

Immense Not

„Von unserer Partnerkirche in der Ukraine wissen wir um die immense Not und die Unterstützung, die sie den Menschen gibt. Wir sind mit Gebeten, Briefen und Spenden bei ihnen“, unterstreicht Oberkirchenrätin Barbara Rudolph von der Evangelischen Kirche im Rheinland. Mit der Diakonie Katastrophenhilfe hat die evangelische Kirche ein gutes Netzwerk, das schnell und direkt helfen kann.

Seit vielen Jahren bestehen enge Partnerschaften zu Kirchen, Gemeinden, Diakonischen Werken und anderen gemeinnützigen Organisationen in der Ukraine und ihren Nachbarländern Polen, der Slowakei, Moldawien, Ungarn und Rumänien. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bereits 500.000 Euro für die Ukraine bereitgestellt. Die diakonischen Partnerorganisationen können davon unbürokratisch jeweils 50.000 Euro abrufen, um die Not der Geflüchteten zu lindern.

Schnelle Hilfe

Die schnelle Hilfe ist dringend nötig. Das zeigt das Beispiel der Diakonie Polen, die bereits die ersten 50.000 Euro abgerufen hat. In das ukrainische Nachbarland sind nach UN-Angaben rund 340.000 Menschen geflohen. Schon im Winter 2021 hat die Diakonie Polen Geflüchteten, die über die belarussische Grenze kamen, geholfen. Jetzt setzt sie sich für die fliehenden Ukrainerinnen und Ukrainer ein.

In Hilfszentren werden die Menschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Matratzen, Decken und Schlafsäcken versorgt. In Feldküchen erhalten sie warme Mahlzeiten. Denjenigen, die über die polnische Grenze fliehen, vermittelt die Diakonie Polen Schlafplätze bei Familien und Gemeindemitgliedern. Außerdem wird ein psychologisches Unterstützungsangebot aufgebaut.

„Der Einsatz der Diakonie Polen ist wirklich beeindruckend. Unsere Partnerin engagiert sich nicht erst jetzt über ihre eigenen Ländergrenzen hinweg“, sagt Christian Heine-Göttelmann, Vorstand des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL). Er sagt auch: „Wir verurteilen Wladimir Putins Angriffskrieg aufs Schärfste.“

Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Ukraine Krise. Hinweis: Sachspenden kann die Diakonie An Sieg und Rhein leider nicht entgegennehmen.